Bearbeiten von Stellungnahme bk

wir finden es sehr gut, dass sich eine unterstützerInnengruppe gebildet hat, die das thema aufgefriffen und aus unserer sicht einen sehr guten text verfasst hat. wir unterstützen die forderung, täter auszuschließen um schutz für beroffene zu gewährleisten. Wir nehmen eindeutig partei für betroffene ein.

die bikekitchen möchte einen sensibleren umgang mit geschlechterrollen und sexuellen übergriffen entwickeln. die werkstatt bikekitchen ist ein potentiell maennlich domminierter raum, wir wissen um dieses problem. wir nehmen das thema sehr ernst und versuchen uns auch intern in diesem zusammenhang weiter zu sensibilisieren. uns ist es wichtig die definitionsmacht der/des betroffenen zu achten und erteilen tulipan daher hausverbot in der bikekitchen und bei allen veranstaltungen die von der bikekitchen mitgetragen werden.


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kommentar zu meine (karl) änderung:
ich sehe es nicht als strafe und will nicht das der täter es als strafe sieht. kann naturlich so sein das er es trotzdem so auffasst. ich möchte auch hier in den text nicht verlgeichen zwischen strafe und opferschutz.

bzg. "wir möchten uns peters betroffenheit anschließen."
alle leute haben nicht peters email gelesen so ich glaube wir musssen diesen satz entweder rauslassen oder erklären.


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kommentar oskar:
würde im 1. Absatz letzter satz statt "beroffene" opfer "schreiben"

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kommentar gudrun:
wenn wir den ersten absatz eher allgemein halten (mehrzahl), dann würde ich nicht "täter auszuschließen" schreiben, sondern nur auf den schutz/schutzraum für betroffene eingehen. weil: ausschluss soll ja nicht grundsätzliches prinzip beim umgang mit übergriffen sein, sondern es geht uns ja v.a. um die definitionsmacht.

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kommentar zwili: ich hab mich mal an einer überarbeitung versucht. jetzt auch mit ein paar korrekturen was tippfehler angeht, leider bin ich kein großartiger rechtschreiber:

wir begrüßen die bildung einer unterstützerInnengruppe, die das thema aufgegriffen, und aus unserer sicht einen sehr guten text verfasst hat. damit wurde einem breiterem umfeld ermöglicht sich mit der problematik sexualisierter gewalt im eigenen politischen und sozialen kontext auseinanderzusetzen. und nicht zuletzt wurde dadurch ermöglicht in einem konkreten fall eine hilfestellung zu geben - unter dem schutz der anonymität und hoffentlich auch als ein beitrag für die zukunft zur verhinderung von gewalt und insbesondere sexualisierter gewalt in unseren unterschiedlichen zusammenhängen. wir unterstützen daher die forderung, täter auszuschließen um schutz für beroffene zu gewährleisten. Wir möchten unmissverständlich partei ergreifen für opfer von sexualisierter gewalt.

die bikekitchen möchte darüber hinaus einen sensibleren umgang mit geschlechterrollen und sexuellen übergriffen entwickeln. die werkstatt bikekitchen ist ein tendenziell männlich dominierter raum, wir wissen um dieses problem. wir nehmen das thema ernst und bemühen uns - gemeinsam mit den nutzerInnen und besucherInnen der bikekitchen - uns in diesem sinne weiter zu entwickeln. die bikekitchen soll ein raum sein, in dem jede und jeder, die oder der unsere grundätzlichen ziele teilt, ihre und seine ideen gleichberechtigt einbringen kann und seine/ihre projekte und träume verwirklicht.   

uns ist es wichtig die definitionsmacht der/des betroffenen zu achten und erteilen tulipan daher hausverbot in der bikekitchen und bei allen veranstaltungen die von der bikekitchen mitgetragen werden.


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finde ich gut. zwei sachen:

-was ist die unterschied zwischen getragen und mitgetragen bzg. veranstaltungen? warum hast du es geändert.

anm. zwili: ad getragen/mitgetragen: wir möchten unterstützung und hilfe anbieten in einem sehr schwerwiegenden fall. daher wollte ich nur das versprechen, was wir auch wirklich einlösen können. können aber auch "mitgetragen" lassen.

anm:karl
danke, zwilli.
- weiss nicht, kann mich schwer vorstellen ein veranstaltung, die wir mittragen, wo der vergawaltiger willkommen ist. wurde eher sagen das wir uns in so eine veranstaltung nicht betiligen sollen.

- ich wurde nicht opfer verwenden sondern betroffene. opfer wird - glaube ich - vermeidet um die betroffen nicht als zu "wehrlos" darzustellen. 
betroffene wird zb. von defma durchgehend verwendet.http://defma.blogsport.de/

anm zwili: ad opfer/betroffene: finde auch betroffene besser.
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anmerkung zwili: 

was mich noch etwas stört ist der begriff des sexuellen übergriffs. ich möchte in diesem zusammenhang auf die allgemeine diskussionen um den begriff der sexuellen gewalt hinweisen: demgegenüber ist der begriff der sexualisierten gewalt vorzuziehen. er betont stärker die seite der gewalt und vermeidet ein verständnis von sexueller gewalt als ein teil von sexualität. sexualisierte gewalt ist in erster linie eine form von gewalt. eine form der einschüchterung, der bedrohung und destruktion, mit der besonderheit, dass dabei insbesondere die sexuelle integrität verletzt wird. 

sexualität endet eindeutig dort, wo das prinzip der freiwilligkeit verletzt wird. diese grenze sollte nicht verwischt werden. die gefahr der verwischung dieser grenze liegt in der dämonisierung eines integralen bestandteiles der sexualität (wie es die kirche betreibt) und ihre zurechtstutzung auf den bereich gesellschaftlicher reproduktion. 

sexualität ist ein (weiter) bereich, in dem wir zugegebenermassen besonders verletzbar sind, weil er bis zu einem gewissen grad - individuell und gesellschaftlich - mit kontrollverlust verbunden ist. das verschafft uns ja die lust an sexualität. sie bedeutet uns  näher zu kommen, uns stärker gehen zu lassen, als in anderen sozialen bereichen und ermöglicht uns damit über unsere bedürfnisse und sehnsüchte auszutauschen, die in andernorts ausgeklammert sind.

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anm:karl
sexuelle gewalt ist die begriff, die die unterstutzer_innnegruppe verwendet haben. also bin ich bei dir das wir es auch verwenden sollen.

an den rest von diskussion: ich finde es schwerig jetzt, in den konkreten fall als kontext, diese diskurs so führen. (ohne z.b. die unterdruckungskonstrukt patriarchat mit reinzubeziehen.) ausserdem was UNS den lust an sexualität verschaffen ist unterschiedlich.
hmm, ich tu auf jede fall gerne weiterdiskutieren. aber wäre froh wenn es dir recht ist das wir erst den text fertigmachen?

ps:
daran entzündet sich auch meine kritik an dem no-means-no plakat, dass auf dem bk-klo ausgehängt ist. streng genommen teile ich das grundanliegen natürlich zu 100%, ich habe aber den verdacht, dass damit der versuch verbunden ist einen teil menschlichen zusammelebens auf eine weise zu verrechtlichen, zu kontrollieren, und einzudämmen, wie ich es nicht für gut finde. na gut, dass sind vielleicht auch eher "literaturkritische" anmerkungen. was ich aber schon betonen möchte ist, dass das klo meiner meinung nach nicht der richtige ort für das plakat ist.
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anm:karl

ich wäre auch dafür die zustimmungsplakate separat so diskutieren. obwohl ich sehr neugierig wird warum das klo ein schlechte platz ist?
zustimmungsplakate wird auch seit länger hier disktutiert 
https://www.n3tw0rk.org/viewtopic.php?f=11&t=23270 (geht erst ab seite 2 erst los)

und hier: http://maedchenblog.blogsport.de/2009/02/03/das-zustimmungskonzept/
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 und hier: http://maedchenblog.blogsport.de/2009/02/03/das-zustimmungskonzept/
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-anm. gudrun: so der text mit eingefügten bemerkungen von oskar, mir u.a.
-wir begrüßen die bildung einer unterstützerInnengruppe, die das thema aufgegriffen, und aus unserer sicht einen sehr guten text verfasst hat. damit wurde einem breiterem umfeld ermöglicht sich mit der problematik sexualisierter gewalt im eigenen politischen und sozialen kontext auseinanderzusetzen. und nicht zuletzt wurde dadurch ermöglicht in einem konkreten fall eine hilfestellung zu geben - unter dem schutz der anonymität und hoffentlich auch als ein beitrag für die zukunft zur verhinderung von gewalt und insbesondere sexualisierter gewalt in unseren unterschiedlichen zusammenhängen. wir unterstützen daher die forderung, den täter auszuschließen um schutz für die beroffene zu gewährleisten. Wir möchten unmissverständlich partei ergreifen für betroffene von sexualisierter gewalt.
-die bikekitchen möchte darüber hinaus einen sensibleren umgang mit geschlechterrollen und sexuellen übergriffen entwickeln. die werkstatt bikekitchen ist ein tendenziell männlich dominierter raum, wir wissen um dieses problem. wir nehmen das thema ernst und bemühen uns - gemeinsam mit den nutzerInnen und besucherInnen der bikekitchen - uns in diesem sinne weiter zu entwickeln. die bikekitchen soll ein raum sein in dem mensch unsere grundätzlichen ziele teilt, ideen gleichberechtigt einbringen und projekte verwirklichen kann.
-uns ist es wichtig die definitionsmacht der/des betroffenen zu achten und erteilen tulipan daher hausverbot in der bikekitchen und bei allen veranstaltungen die von der bikekitchen mitgetragen werden.